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Epterode || Vorbild | Planung | Modulbau | Sicherungstechnik


16.01.2011
Beim Bericht vom Einbau der neuen Zechen-DKW bin ich die Fertigstellung noch schuldig geblieben, was hiermit nachgeholt werden soll. Technisch war die DKW zwar fertig, doch mussten zuerst noch die Kleineisen komplettiert werden. Hierfür liegen Metallstifte bei, die aus abgeschnittenen Tackerklammern bestehen. Zuvor müssen noch in alle Schwellen Löcher für diese "Nägel" gebohrt werden. Dazu ist ein entsprechend großer Vorrat an Bohrern zu empfehlen, denn die brechen beim Verkanten zu leicht ab. Glücklicherweise ist der Gesamte Gleisrost bereits so vorbereitet, dass auch die Löcher angekörnt sind und man sofort losbohren kann. Als Werkzeug sind ein Hand- oder Kleinbohrer sowie eine Zange mit abgewinkelter Spitze nötig, mehr nicht.

Meine Gleisnägel sind lang genug gewesen, um sie durch die Korkschicht hindurch in das Trassenbrett zu stecken. Bei direkter Verlegung auf dem Trassenbrett können sie kürzer sein. Wer ganz sicher gehen will, kann die Nägel vor dem Einstecken noch in Sekundenkleber tauchen, aber in der Regel war das nicht notwendig. Einige wenige Nägel sind vom Kork aber dennoch nach ein paar Minuten wieder herausgedrückt worden; dort habe ich dann nochmals mit Sekundenkleber nachgeholfen.

Es fehlt nur noch die passende Farbgebung. Zuvor muss die DKW aber nochmals mit Waschbenzin entfettet werden, damit die Farbe auch ohne Grundierung gut haftet. Da es inzwischen sehr gute wasserlösliche Farben gibt, wollte ich mir die viel aufwändigere Verarbeitung (und Reinigung der Airbrush) der Testors-Lacke ersparen. Ich habe daher auf Farben aus einem Set mit sehr schön matten Alterungsfarben von Gunze Sangyo zurückgegriffen, das es z.B. bei Conrad gibt.

Zuerst wird das komplette Gleis mit der Airbrush in Schwellenfarbe gespritzt, dazu habe ich Staubbraun (H 456) mit etwas Rußschwarz (H 452) gemischt. Wie bei den Gleisen zuvor bin ich danach freihand mit der Airbrush entlang der Schienenprofile gegangen, um diese in Rostrot (H 453) zu spritzen. Bei möglichst feiner Düse muss man ohnehin mehrmals an den Schienen entlang, so dass sich ein bewegtes Farbbild ergibt, das dem Vorbild m.E. sehr nahe kommt. Damit ist diese Baustelle beendet – oder vielmehr bin ich dort angelangt, wo ich eigentlich schon war.

weiter…

lcu@lcu.de | professionell | persönlich | Stand: 25.01.2011